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Glück steckt in Dir drin. Diese Botschaft verstehen im Moment jeden Tag rund 15 Kinder und Jugendliche, die sich am aktuellen theaterpädagogischen Projekt des Weinheimer Weststadtvereins
„Pro West“ beteiligen.

Im zweiten Jahr hintereinander hat der rührige Stadtteilverein, dem die sozialen Angelegenheiten der Weststadt besonders am Herzen liegen, jetzt schon die aus Weinheim stammende Theaterpädagogin Nina Weber engagiert. Sie betreut gemeinsam mit ihrer Kollegin Miriam Lemdjadi und einer Reihe von Ehrenamtlichen die Jugendgruppe drei Wochen lang den ganzen Tag und nutzt die Zeit, um eine altersgerechte Theaterperformance vorzubereiten. Damit schlägt der Weststadtverein mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Kinder sind in der Ferienzeit gut aufgehoben, die professionelle Theaterpädagogik regt ihre Kreativität an und gleichzeitig fördert das tägliche Zusammensein die Integration in der Weststadt; im Projekt arbeiten Kinder mit und ohne Flüchtlingshintergrund zusammen.

Der Weststadtverein veranstaltet die theaterpädagogische Ferienfreizeit in Kooperation mit dem Stadtjugendring und dem Theaterverein Holzwurm auf dem früheren Gelände der Aquarianer ganz im Westen der Stadt. Gefördert wird das Projekt vom Paritätischen Bildungsverband im Programm „JEP“ und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“.

Nach fast der ersten Hälfte der Freizeit können die Jugendlichen schon erste Abschnitte aus ihrem abschließenden Theaterstück aufführen, zum Beispiel eine aus Menschen gemachte „Glücksmaschine“, die Glücksmomente ausspuckt, wenn man am richtigen Rädchen dreht. Es dreht sich alles um „Glück“ bei dieser Freizeit; spannend, vor allem, wenn man bedenkt, dass einige der Jugendliche in den letzten Jahren nicht gerade vom Glück gesegnet waren. Nina Weber und Miriam Lemdjadi werden unterstützt von der Bühnenbildnerin Natalia Haagen und der gelernten Erzieherin Souat Lemdjadi. In den ersten Tagen suchten die Leiterinnen mit den Kindern Momente und Orte des Glücks, beschäftigten sich mit den verschiedenen kulturellen Hintergründen dieser Empfindung, näherten sich ganz klassisch mit dem Märchen von „Hans im Glück“ dem Thema und beginnen nun, ein Theaterstück vorzubereiten. Jeden Mittag wird gemeinsam gegessen, meistens wird die Mahlzeit von Eltern eines Kindes frisch gekocht.

Zur Theaterperformance, die bei der dreiwöchigen Suche nach Glück im Rolf-Engelbrecht-Haus am Samstag, 9. und Sonntag, 10. September, aufgeführt wird, ist bei freiem Eintritt jeder willkommen, der das Glück einmal mit Händen greifen will. Es ist als Wandelgang des Glücks in den Räumen des Hauses aufgebaut und beginnt an beiden Tagen um 16 Uhr (Dauer etwa 1 Stunde).

(Erstellt am 29. August 2017)

Quelle:

https://www.weinheim.de/site/WeinheimRoot/node/1496266/Lde?QUERYSTRING=Stadtjugendring