Jetzt, angekommen im Herbst ein kleiner Überblick über das erste Halbjahr 2018 im Teen Club.

Das erste viertel Jahr haben sich einige interessierte  Teenies dem Filmen verschrieben. Sigi Groß, Sven Holland boten an 6 Terminen eine Einführung zum Thema und viel Ausprobieren, Üben und Drehen an.  Ziel war es,  einen kurzen Spot über den Teen Club, die Angebote und Besucher*Innen zu kreieren, das Skript zu schreiben und sich, ganz nebenbei mit dem Thema  Medien zu beschäftigen. Herausgekommen ist ein sehr schöner kurzer Clip, der alles das, was den Teen Club ausmacht, kurz vorstellt, verlinkt auf der Homepage des Stadtjugendring!

Parallel bereitete Sarah Wachter zwischen Januar und März  im Rahmen der politischen Bildungsarbeit, die sie seit einiger Zeit im Teen Club unterstützt, die Wahlen zum neuen Weinheimer OB vor. Mit einer Infotafel zu den Kandidat*innen , zum Ablauf der Wahl und zu verschiedenen Terminen bauten Sarah Wachter  und Abu Bajala in einer gemeinsamen Faschingsferienaktion den Teen Club- Raum entsprechend mit den Teenies um. Diese konnten sich z. B. an einer Show der Weinheimer Jugendmedien und des SJR mit allen OB-Kandidat*innen  beteiligen und ihre Erwartungen und Wünsche an die Kommunalpolitiker richten.

Als im März das Team mit Nico Gaber wieder komplett war, konnte endlich das Projekt „Mädchenangebote“ starten. Die jüngeren Mädchen wünschten sich schon lange gezielte Angebote für sich, wie kreatives, Filme zu relevanten Themen für die Mädchen zusammen schauen, aber vor allem Zeit mit den Mitarbeiter*innen für sich. Wir starteten im Mai/Juni mit einigen Kreativangeboten (Biokosmetik zum Selbermachen und Klamotten verschönern), waren im Juli zusammen Schwimmen, und haben einige weitere Highlights, wie eine gemeinsame Übernachtung, mit Kochen und Filmgucken geplant.

Kochen: Das wöchentliche gemeinsame Kochen mit Planung, Rezeptsuche, Einkauf, Kochen , Essen, Aufräumen, wurde bis März noch von Sigi Groß und Meike Gomaa angeleitet, Nico Gaber übernahm das Angebot wieder . Ein neuer Herd und diverse Utensilien fürs Kochen  wurden angeschafft, der Dienstag ist mit diesem Angebot  mit der beliebteste Tag im Teen Club.

Als besonderes Highlight im Juni war ein gemeinsames Kochangebot mit dem Proveg-Team Weinheim zu nennen, Frau Schwab vertiefte mit den Teenies noch einmal den Ansatz nachhaltiger, gesunder und regionaler Ernährung.

Hiphop: Die Hiphop Crew unter der Leitung von Tanztrainerin Chantal Miller hatte im ersten Halbjahr Neuzugänge zu verzeichnen. Passend vor dem Auftritt der Crew auf der Feier zum  70. Jubiläum des SJR Weinheim kamen 3 neue Mädchen dazu, so dass die Gruppe aus derzeit 6 Tänzerinnen besteht. Ab September wird fleißig weiter trainiert, neue interessierte Jungs und Mädchen sind herzlich willkommen, ein neuer Auftritt steht im Oktober am Tag der Offenen Tür des Adam –Karrillon-Hauses bevor.

 

Bewegungsräume Nordstadt: Ab April wurde dann – nach langer Planung- ein Teil des Projekts Bewegungsräume für Kinder und Jugendliche in der Nordstadt, nämlich die überdachten Sitzgelegenheiten  am Bolzer Rottenstein unter Regie von Sigi Groß für den Stadtjugendring gebaut. Mit einem Schreiner zusammen konnten junge und nicht mehr ganz so junge Ehrenamtliche beweisen, wie handwerklich fit sie sind.  Hier  geht ein großes DANKESCHÖN raus an alle, die mitgeholfen haben, vor allem die Nordstadtfreunde e.V. , die Schülerinnen und Schüler der Friedrich- Realschule und deren Technik- und MUM-Lehrer*innen und allen Teilnehmer*innen an der AG Bewegungsräume Nord, die jetzt zum Sommer nach getaner Arbeit hin beendet wurde.

Mathe-lerngruppe: seit April hat die Gruppe wieder konstanteren Zulauf, ca. 5 Schüler*innen zwischen 12 und 18 Jahren bereiteten sich gemeinsam mit unserem Lehramtsstudenten Sezer Ural auf Prüfungen und Klausuren vor. Alle konnten sich verbessern und einen Abschluß oder die Versetzung in die nächste Klasse vorweisen.

Partizipation : Im Juli präsentierten Mitarbeiter*innen des Stadtentwicklungsamtes Weinheim das vorläufige Planungsergebnis zum Neubaugebiet an der Weschnitz in unmittelbarer Umgebung des Teen Club.. Ein Jahr zuvor wurden in einer Beteiligungsaktion in Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit im Teen Club Vorschläge zur jugendgerechten Gestaltung des Weschnitzparks gesammelt, die Umsetzung beinhaltet zur Freude der Jugendlichen viele Aspekte, die sie einbrachten.

Übergang Kids Clubs –Carrillonian Teen Club: Schüler*innen, die aus den Kids Club-Angeboten herausgewachsen sind und nach den Sommerferien weiter führende Schulen besuchen, wurden auf das Nachfolgeangebot im Teen Club aufmerksam gemacht, einige  besuchten den Treff schon während der Sommerferien.

Meike Gomaa und Sigi Groß öffneten den Treff in den ersten zwei Ferienwochen, in der letzten Ferienwoche gab es wieder reguläre Öffnungszeiten. Da doch einige Kids im Urlaub waren, ergab sich die Gelegenheit, mit den Besuchern während der Ferienöffnungszeiten , ausführliche Gespräche zu führen. Für die Jugendlichen interessante Themen konnten  aufgegriffen und vertieft werden, z.B. Unterschiede und Besonderheiten der verschiedenen Religionen, Themen wie Diskriminierungserfahrungen, die Jugendliche gemacht haben, aufgrund von Hautfarbe, Herkunft der Eltern, etc. aber auch, wie sich Jugendliche davor schützen können, von Erwachsenen oder älteren Jugendlichen sexuell ausgebeutet zu werden.

Diese und weitere Themen werden wir vertiefen und wo sinnvoll auch in gegenderten Gruppen ab September aufgreifen.

Wir begrüßen seit diesem Jahr  vermehrt  jüngere Jugendliche, vor allem viele Jungs im Alter von 11-14 Jahren. Für diese wird ein Jungenangebot, entsprechend der Mädchengruppe geplant, also Ausflüge, Sportevents, Kinobesuche und kleinere Reperaturworkshops-  nur unter „Männern“.

Natürlich besuchen uns auch nach wie vor ältere Jugendliche und junge Erwachsene, meist mit konkreten Anliegen und der Bitte um Unterstützung (Bewerbungen , ungewollte Schwangerschaft, Sozialstunden, psychische Probleme, Probleme mit Elternhaus und Schule, finanzielle Schwierigkeiten, und vieles mehr). Wir vermitteln den jungen Menschen in Betreuungs- und Hilfestrukturen, die er alleine nicht aufsuchen würde, wo nötig wird die Unterstützung der Mobilen JA angefordert.